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Residenzmuseum

Königsbau – Appartements des Königs und der Königin (Räume 72-127)

 

Bild: Thronsaal des Königs
Bild: Salon der Königin
Bild: Enfilade des Königsbaus
Bild: Schreibkabinett der Königin
Bild: Ankleidezimmer des Königs
Bild: Bibliothek der Königin
Bild: Sofa, Detail
Bild: Thronsaal der Königin
Bild: Schreibzimmer des Königs
Bild: Service-Saal der Königin

 

Unmittelbar nach seinem Regierungsantritt 1825 begann König Ludwig I., die Residenz durch umfängliche Neubauten zu erweitern. 1826 wurden die Arbeiten am Königsbau, einem neuen Wohnpalast im Süden des Residenzareals, durch den Architekten Leo von Klenze in Angriff genommen. Ludwigs Verehrung für Italien und die Renaissance bestimmte den Baustil, besonders der Hauptfassade am Max-Joseph-Platz, in der Klenze Elemente des Palazzo Pitti und des Palazzo Rucellai in Florenz verarbeitete. 1835 war die neue Königswohnung bezugsfertig.

Die aneinander stoßenden Wohnappartements des Königspaares liegen im Hauptgeschoss. Neu ist, dass die königlichen Gemächer gleichsam »vor dem Auge des Volkes« liegen: Bereits zu Lebzeiten Ludwigs I. konnten die Räume bei Abwesenheit des Monarchen besichtigt werden!

Auch das Bildprogramm der reichen malerischen Ausstattung wurde von Ludwig bestimmt: Die königliche Raumfolge ist ganz Themen der klassischen und zwar der griechischen Dichtung gewidmet, während die Wände in den Räumen der Königin mit Darstellungen aus den Hauptwerken deutschsprachiger Dichter ausgemalt sind.

Die gesamte Innenausstattung der beiden Appartements bis hin zur Wandgestaltung und zum Mobiliar entwarf der Architekt des Königsbaus, Leo von Klenze, der bedeutendste Vertreter des Klassizismus in München, in einheitlichem Stil. Die Möbel wurden in den Jahren 1834/35 ausschließlich von Münchner Tischlern und Bildhauern gefertigt.

Anhand eines Rauminventars aus dem Jahr 1835 konnten die 1944 stark zerstörten Räume bis 1980 wieder so möbliert werden, wie sie im Jahr der Vollendung des Königsbaus, ausgesehen haben. Damit konnte ein einzigartiges Ensemble des Spätklassizismus für München wiedergewonnen werden.


 
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